Ghost Cubes: die Geisterwürfel, die die Form verwandeln
Ghost Cubes gehören zu den faszinierendsten Modifikationen des klassischen 3×3. Anders als andere Puzzle werden sie nicht über Farben gelöst: Alle Teile haben denselben Farbton, und die Herausforderung besteht darin, den Würfel in seine ursprüngliche Form zurückzubringen.
Die Mechanik basiert auf einem 3×3×3, jedoch mit einer Besonderheit: Im gelösten, kubischen Zustand sind die Ebenen gegeneinander versetzt, sodass die Schnitte nicht ausgerichtet sind und nicht alle Züge verfügbar. Zum Mischen wie auch zum Lösen verschiebt man die Ebenen leicht und arbeitet in diesem versetzten Zustand; nach der Lösung richtet man die Ebenen wieder aus, um die perfekte Würfelform herzustellen. Dadurch hat auch jedes Teil eine eigene Form. Beim Mischen verformt sich der Würfel vollständig und erzeugt chaotische, unregelmäßige Silhouetten. Erst wenn alle Teile wieder einrasten und der Versatz korrigiert ist, erhält der Würfel sein perfektes kubisches Aussehen zurück.
Was macht Ghost Cubes einzigartig?
Entscheidend ist, dass jedes Teil anders ist und im Zustand versetzter Ebenen gelöst wird. Es gibt keine identischen Blöcke, weshalb man sich ausschließlich an der Form orientiert. Das macht Ghost Cubes zu einem der anspruchsvollsten und zugleich suchtmachenden Puzzle.
Meist werden sie einfarbig produziert, es gibt jedoch auch metallisierte Sondereditionen sowie vereinfachte Versionen mit einer Farbe pro Seite, um den Einstieg zu erleichtern.
- Shape-Mod: Modifikation des 3×3 mit gegenüber der klassischen Achse versetzten Schnitten.
- Extreme Schwierigkeit: Die Erkennung basiert ausschließlich auf Formen; im voll gemischten Zustand ist es wirklich schwierig, die Teile zu unterscheiden.
Bekannte Modelle und Editionen der Ghost Cubes
Im Laufe der Jahre sind verschiedene Versionen entstanden, die zu Kultobjekten wurden:
- Original Ghost Cube (2008): weißes Gehäuse mit schwarzen Stickern.
- Metallisierte Versionen (2014): Gold, Silber, Violett und Royalblau, produziert von Meffert’s.
- NxN-Varianten: von 2×2 bis 7×7 für Mutige, viele davon in Handarbeit per 3D-Druck gefertigt.
- Weitere Formate: Ghost-Varianten von Puzzles wie Skewb, Floppy u. a.
Ein bisschen Geschichte
Der Ghost Cube wurde 2008 von Adam G. Cowan erfunden, inspiriert vom Golden Cube von Tony Fisher. Während der Golden Cube einen Skewb modifiziert, übertrug Cowan die Idee auf einen 3×3 und schuf so ein Puzzle mit eindeutiger Lösung, in dem jedes Teil einzigartig ist.
Der erste Prototyp wurde von Geert Hellings kurz vor dem Dutch Cube Day 2008 montiert und existierte jahrelang nur als handgefertigtes Puzzle. 2014 brachte Meffert’s die erste Serienversion heraus und machte die Herausforderung Sammlern weltweit zugänglich.
Ein unverzichtbarer Klassiker
Heute gelten Ghost Cubes als Muss für jede Sammlung und als eine der größten Herausforderungen für alle, die über den klassischen 3×3 hinausgehen möchten. In dieser Kategorie findest du alle verfügbaren Versionen und Editionen, um deine Sammlung zu erweitern oder ein einzigartiges Rätsel zu verschenken.